Indien 2008


Dienstag, den 6. Mai 2008

6. Mai 2008 BRUNNEN
Der Brunnen ist endlich fertig und ihr koennt ihn anschauen…….Wer Kaufinteresse hat bitte, bitte bei mir melden…..
Der Preis fuer den Brunnen liegt bei 2.600 Euro !!!
Er wurde schon viel gelobt und erfreut sich grosser Beliebtheit, mein Schmuckstueck. Bin auch selbst ganz gluecklich…..

ist an der Zeit Auroville endlich zu verlassen. Am Mittwoch geht es nun weiter nach Nepal. Leider hat sich das alles verschoben, weil es zum Beispiel manchmal nicht so einfach ist ein Zugticket zu bekommen. Das geht nach Kontingent und wenn das alle ist, ist es fuer Pondy alle und dann gibts keine Tickets mehr. Und dann kann mann auch nur 5 Tage im vorraus die Tickets kaufen, wenn das Reisedatum dann am 6. Tag ist, dann muss man wiederkommen. Ich weis nicht, ob das gerade nur Ferienzeitregelung ist oder immer so ist, auf alle Faelle bin ich 4 Tage lang immer nach Pondy nur um das Zugticket zu bekommen, weil ebend auch die Computer abstuerzen und es dauert den halben oder auch den ganzen Tag um das in Ordnung zu bringen, dann war im gamzen Land Streik und so geht ein Tag nach dem anderen ins Land…..
In der zwischenzeit ist mein Brunnen fertig und ich bin ganz gluecklich nach all dem: Wie machen wir den dass?…..Ein Loch durch den Stein, mit einem zu dicken Bohrer, wo dann im Gegenzug die Pumpe nicht mehr drann passt……es wurde geknobelt und gebastelt und das mit Erfolg….ich fuehle mich da im Workshop immer ganz woh. Da ist irgendwie eine schoene Atmosphaere und der Chef ist auch echt prima.
Ich goenne mir jetzt immer mal eine Ayurvedamassage. Ich habe endlich jemanden gefunden, dem ich vertrauen kann und die Qualitaet stimmt. Zu einer Ausbildung reicht die Zeit gerade nicht mehr. Das wuerde ich machen, wenn ich wieder komme. Aber jetzt will ich erst mal zum Annapurna, befor dort das Wetter wieder regnerisch wird…..ich freue mich schon auf die Natur und die Berge…..

28.April 2008 AUROVILLEManchmal ist es gar nicht so leicht auf Reisen focusiert und zentriert zu bleiben und ich bekomme manchmal schon auch kleine Sinnlosigkeitskrisen. Manchmal, da frage ich mich, was will ich wirklich. Es ist unterwegs schwieriger etwas Gutes kongret auf die Beine zu stellen. Ich helfe hier und da aus und Alle sind gluecklich, nur habe ich das Gefuehl, es bringt mich nicht so recht weiter. So frage ich mich, was mich weiter bringt und das kann ich im Moment leider recht schwer erfassen.
Auf jeden Fall geht es naechste Woche weiter nach Norden oder noch nach Kerala.

Indien scheint mir generell nicht gut geerdet zu sein und Auroville ganz speziell. Je laenger ich hier bin, um so tiefer tauche ich ein, und um so mehr spuere ich, was unfair oder nicht sauber lauft. Und dennoch so vieles ist wunderschoen hier in Auroville. Es sind so viele liebevolle Details, die ich jeden Tag entdecken kann. Auroville hat sehr viel von Lemuria und auch die Menschen hier. Vieles, was ich in meinen Visionen zu Lemuria gesehen und gefuehlt habe ist hier lebendig. Das gibt mir sehr viel Mut und Kraft.


22.April 2008

Auroville ist inzwischen wirklich Heimat, weis noch gar nicht, wie ich hier wieder weg komme…Die letzten beiden Aurovill – Deutschlandtreffen haben uebrigens bei Anne und Rudi auf dem Gut Frohberg stattgefunden…..so schliesst sich der Kreis wieder…
Ich helfe im Moment bei verschiedenen Projekten mit aus, wie dem geladenen Wettbewerb fuer den Indischen Pavellion fuer die Weltausstellung in China. Da geht es um eine ueberzeugende Praesentation von einer Menge guter Ideen.
Gestern war Earth Day in Auroville mit Ausstellungspraesentation und diese Woche laufen jede Menge gute Filme zum Thema Alternative Energien und Umweltschutz.

18. April 2008Jetzt ist das Seminar beim Earth Institut erstmal vorbei und wir hatten heute noch viel Spass beim Bau von verschiedenen Kuppeln. Wenn mann es selber tut kappiert mann am besten, was alles nicht funktiniert……es ist eigetlich ganz einfach, doch die Problemchen stecken dann doch im Detail….es hat nicht alles gehalten….
Ich bin heute wieder umgezogen ins Youth Camp und geniesse meine lieben Freunde von dort…..Naechste Woche ist noch einmal intensiv Sprachenlernen angesagt. Mich nervt es, dass ich weder Spanisch noch Franzsoesisch so gut kann, dass ich mich mal eben Unterhalten kann…..Es ist zwar nicht meine Lieblingsaufgabe mit dem Sprachenlernen, aber ich kann es gleich gebrauchen, weil ja Spanier und Franzsosen hier sind und das motiviert dann doch. Ja, das ist gerade alles recht irdisch, doch die Philosophie von der Mutter und Sri Aurobindo ist auch sehr praktisch orientiert. Sonst gaebe es ja auch Auroville nicht. Das ist was ganz real erschaffenens. Ich habe die letzten Tage viel die Buecher von der Mutter gelesen, einfach, weil es mich interessiert, was es mit ihr und Auroville so auf sich hat. Eines ist Fact: Auroville ist ein besonderer Ort und ich moechte gerne noch mehr davon ergruenden……..

12.April 2008 AUROVILLE
>Wir arbeiten auf der Baustelle und das im Team
>Ein sehr schoenes Haus hier in Auroville im Japanischen Stil

Ich habe den ersten Teil des Seminars bei Satpreme absolviert. Die letzten Tage ging es darum zu lernen, wie mann die Erde vor Ort auf die Bautauglichkeit untersucht und analasiert, was mann zusetzen muss, wieviel Sand und wieviel Zement und so weiter, wie mann kalkuliert und Kosten vergleicht.
Naechste Woche lernen wir noch, wie mann Kuppeln und Tonnengewoelbe herstellt und mauert.

AUROVILLE – MATRIMANDIR 5.April 2008Ich bin umgezogen und mache Haussitting fuer ein wunderschoenes Haus eines Architekten. Das heisst, ich bewohne das Haus, fuer die Zeit, wo der Besitzer im Urlaub ist, damits nicht leer steht.
Ja und nun hat der Manfred ein Haus mit einem achteckigen Grundriss und einem achteckigen Raum mit einer Kuppel und einem sechseckigen Schlafzimmer und einem Aussentrockenklo und nur Solarstrom und Regenwassertank und kuhlegedemmten Dach und so weiter……..auf jeden Fall- ich fuehle mich total wohl in meinem neuen Reich und kann endlich mal wieder richtig ohne Kopfhoerer Musik hoeren und es gibt vier Katzen und viele spannende Buecher…….und eine Kueche……hmmmm.Ich bin jetzt auch oeffter mal im Matrimandir, was ja das Herzstueck von Auroville ist und geniesse die weisse Stille. Der Raum ist total in weiss gestaltet mit einer recht kleinen Offnung in der Kuppelmitte und darunter steht eine riesige Bergkristallkugel, die durch Lichtbrechung den ganzen Raum erhellt…….Das ist echt ein toller Raum. Klar rund und fuer mich hat er etwas ganz reines, ganz klares, zentriertes und ausgerichtetes.
Dazu gibt es noch 12 Raeme ( Peddels) in 12 verschiedenen Farben, in die mann noch gehen kann. Sie haben jeweils ein Thema und eine spezielle Energie. Das ganze setzt sich dann in der Aussenraumgestaltung fort in 12 Gartenabschnitten (die werden gerade noch gestaltet)
Die Abendveranstaltungen sind auch immer wider toll. Gestern war eine Musik und Tanzauffuehung mit traditionellem Indischen Tanz und Repp und Rockn Roll….alles von Leuten, die hier Leben. Das war eine wilde Mischung aber die Inder hier haben das echt gefeiert.
Heute Abend ist privates Mantrensingen und kochen bei einer Freundin. Es ist langsam wie in Dresden, mann trifft sich mit Freunden und ist zu Hause. Der Unterschied, die meisten Dinge sind von kurzer Dauer, sodass ich sie immer im hier und jetzt geniessen muss….

Auroville 1.April 2008Mein erster Brunnen wird nun produziert und bearbeitet, und das nicht von meinen Haenden, sondern von Tamilhaenden. Die verstehen ihr Handwerk sehr, sehr gut und ich sammle meine Erfahrungen, wie ich mich verstaendlich mache auf Englisch und ueberhaupt, denn es muss schon so werden wie ich das will.
Nach der Regenzeit ist es nun unertraeglich heiss hier und ich muss meinen Tag so organisieren, dass ich die Morgen und Abendstunden nutze, und dazwischen eine Outside-pause mache. Es sind immer wieder sehr schoene kulturelle Angebote. Gestern war im Tibetischen Pavilion ein Klangschalenkonzert, den Abend davor ein Rock-Poppkonzert und dann gibt es auch gute Kinofilme….Das erfreut mich so sehr, weil ich das manchmal schon vermisst habe auf meiner Reise- gute kulturelle Inspiration. Ich finde immer wieder Menschen, die in aehnlicher Form unterwegs sind wie ich. Katja zum Beispiel als reisende Kuenstlerin in Textilgestaltung setzt ihre Ideen in Asien um, nutzt die guten Stoffangebote und die tollen Schneider und irgendwann wird das alles wieder eingepackt und es geht weiter…..
24.Maerz 2008 – BRUNNEN
Heute nun endlich, wie versprochen die neuen Brunnenmodelle ……
Die Brunnen werden in Granit gefertigt und koennen in den verschiedensten Masstaeben bis ca 2.00m Hoehe angefertigt werden. Granit eignet sich wegen seiner Haerte ganz besonders fuer den Aussenbereich, wie den Garten, den Hauseingangsbereich oder die Terasse. Der polierte schwarze Granit ergibt eine glatte, glaenzende edele Oberflaeche.
Auf Wunsch wird eine flache Schal (Aussenseite unbearbeitet – Innenseite poliert) aus Granit dazu gefertigt.Wer mehr ueber das Material wissen moechte schaut auf die Hompage unter www.mirastone.com


Steinproduktionsmaschine mit Satpreme im EarthinstituteHier arbeite ich nun mit auf der Baustelle bei der Realisierung von Realization. Es ist recht muehsam, wenn jeder Stein erst hergestellt werden muss und die Erde gesiebt wird. Na klar die Indische Gemuetlichkeit ist immer wieder zu spuehren und so ist es Meditation in Aktion…..

23.Maerz 2008 -Palmblattbibliothek – die Zweite
Es scheint wieder die Sonne, und meine Zurueckgezogenheit geht langsam wieder in mehr Offenheit ueber. Ich war mit einem Freund in einer Palmblattbibliothek in Vaitheeswarankoil ca. 100 km von Auroville entfernt.
Hier wurde der linke Daumeabdruck von mir gewuenscht, und von den Maennern der Rechte.


< mein Palmblatt
Dann wurde das erste Buendel Palmenblaetter geholt und begonnen durchzugehen, um nach dem richtigen Blatt zu suchen oder es besser gesagt zu finden. Dabei werden einem Teile der eizelnen Blaetter vorgelesen und jedes dieser Palmenblaetter ist von einer anderen Person. So wird versucht herauszufinden, welches von Dir oder in dem Falle von mir ist. Dabei gibt mann auf die Fragen , wie z.B. Heisst Du Claudia? Hast Du eine Schwester? Deine Eltern leben noch? Sie leben nicht mehr gemeinsam?…….Und so weiter einige Antworten. Wir haben hinterher disskutiert, in wie fern die Beantwortung der Fragen mit in die Angaben ueber Dich mit einfliessen.
Darueber sind wir uns nicht sicher.
Fakt ist, irgendwann wurde ein Blatt gefunden, das Begann mit: Dein Name ist Martina – das hatte ich vorher bei den Fragen nicht benatwortet – Du bist die Juengste in der Familie. Deine Eltern leben noch. Sie leben zusammen in einem eigenen Haus, Du bist im Oktober geboren, Du hat einen Bruder, Dein Vater ist nicht bei bester Gesundheit derzeit, Deine Eltern heissen …..und…..(Datenschutz) hat aber gestimmt, Dein Vater ist im Bereich Hausbau taetig. Deine Eltern sind verheiratet und sind auch nur einmal verheiratet. Du bist am 5. geboren und am Abend. Dein Geburtsjahr ist 1974. Deine Eltern arbeiten nicht mehr im Moment und so weiter…Das war das Blatt um mich zu finden. Das hat echt alles gestimmt und dann wurde ein neues Buendel Palmenblaetter geholt um mehr zu finden. Das wurde dann alles auf Alttamil abgeschrieben und im Anschluss auf Englisch uebersetzt. Ich bekomme in den naechsten Tagen noch die schriftliche Uebersetzung auf Englisch davon. Anstatt Euch jetzt zu erzaehlen, was da alles drinne stand, wuerde ich Euch lieber mal fragen, wie soetwas geht? Es geht in der gleichen Erlebnisdichte und der Beschreibung meines Lebens weiter, wie es da schon war mit der bisherigen Situation, inklusive meines Todestages. Echt ein Datum. Mal abgesehen davon, dass mir das relativ egal ist, ist es dennoch verwunderlich, dass es soetwas gibt? So stellt sich mir die Frage, wie funktioniert so etwas und wie frei sind wir in den Entscheidungen unseres Lebens?
Diese Palmenblaetter liegen da seit ca.5000 Jahren und werden immer mal abgeschrieben, wenn es noetig ist zum Erhalt der Informationen.Link: www.auroville.org
Die letzten Tage hat es geregnet und es gab keinen Strom in Teilen von Auroville. Das ist hier schon fast alltaeglich, dass der Strom mal weg ist und alle gehen damit ganz gelassen um. Es gibt Notstromagregate und Kerzenlicht – auch ganz gemuetlich. Gekocht wird ja mit Gas, da ist also kein Problem. Ja wenn ich mir das mal in Deutschland vorstelle…..das faellt mir direkt schwer.

Neuigkeiten fuer meine Brunnenkunst. Es haben sich wunderbare Kontakte hier ergeben, sodass ich jetzt meine Brunnen, die ja bisher aus Speckstein eher kleiner waren in groesseren Masstab in Granit fertigen zu lassen. Groessen um die 2,00m Hoehe oder auch greosser sind leicht Moeglich. (Natuerlich ist auch der Transport kein Thema.)
Der polierte Granit sieht super edel aus und ich bin dabei ein Brunnen Design zuentwerfen und zu gestalten. In den naechsten Tagen gibt es die ersten Fotos.
Wer Interesse an einem edlen Brunnen in Granit hat, in welcher Groesse auch immer, sollte sich bei mir melden….
5.Maerz 2008 – AUROVILLE
Link:
www.auroville.org
Ich geniesse jeden Tag das Meer und 17.00 die gemeinsame Meditation am Strand…das Meer, der frische Wind, die Weite und die ewige Sonne….das ist immer wieder schoen und traegt zu meinem Wohlbefinden bei. Im Youth Camp ist staendig Bewegung, die Gaeste kommen und gehen…im Moment sind eine Menge Deutsche da……Ich bewege mich mit meinem Indischen Fahrrad – gibts nur ohne Licht – und lass mich immer mal auf dem Fortbewegungsmittel Nr.1 mitnehmen – dem Motorad….
Das mit dem Hausbau verzoegert sich, mann wartet auf ein Schriftstueck…die Indische Gemuetlichkeit….Eile kennt mann hier nicht….
In Auroville zu leben scheint auch nicht ganz einfach…fuer mich als Gast ist es kein Problem. Wer hier allerdings wirklich leben will hat es nicht ganz einfach. Es ist ja ein Modell, dass versucht ohne Geld auszukommen (laut Internet), was alerdings nicht stimmt..Es gibt zwar ein Accountsystem, aber da braucht es auch Geld….das ist schon ehrer ein Kredit…. Es wird hier sehr wenig an Lohn gezahlt, sodass mann schon schauen muss, wo Geld herkommt und viele leben hier auch halbe Zeit hier und halbes Jahr in Europa…Andere leben hier in Aurovill bekommen aber Auftraege aus anderen Staedten und viele sind auch wieder gegangen, weil es nicht so leicht ist. Es gibt wie ueberall Machtkaempfe und unterschiedliche Interessen…..Auch bei den Architekten und Stadtplanern….die einen wollen, dass es weiter waechst und die grosse Vision umgesetzt wird und die Anderen meinen, ist doch nicht noetig…..so ist das auch mit den Gaesten….schoen, dass sie da sind, aber Auroville ist nicht fuer Jeden, sodass es nicht wirklich leicht ist sich hier zurechtzufinden und herauszufinden, wo was stattfindet….Es gibt eine Wochenzeitung mit Veranstaltungen, aber die kann mann nicht kaufen sondern nur an verschiedenen Orten anschauen und die ist unuebersichtlich…..wenn mann dann mal fragt, warum, dann ist es ebend genau das, dass es Leute gibt, die das gar nicht wollen, dass es durchsichtig ist…
Das ist jetzt mal geplaudert aus den Erfahrungen, die ich hier so mache, und was ich hier so mitbekomme.

1.Maerz 2008 – AUROVILLE
Link: www.auroville.org
Ich bin immer noch in Auroville und ich geniesse es hier zu sein. Sehr viel von den Dingen im Zusammenleben, die ich mir immer gewuenscht habe finde ich hier in diesem Stadtexperiment vereint verwirklicht. Der 40. Jahrestag der Gruendung von Auroville wurde im Amphietheater mit einer Morgenmeditation 5.00 gefeiert und es war voll wie wohl noch nie. Sehr, sehr schoen, wenn so viele Menschen zusammenkommen um gemeinsam zu meditieren und in Stille zu sein. Es sind auch manchmal die kleinen Dinge, die hier mein Herz beruehren und diesen Ort zu etwas besonderen machen. Es gibt vor jedem oeffentlichen Gebaude einen Seerosenteich und da begruessen mich immer Seerosen auf meinem Weg. Dann gibt es so etwas wie offentliche Mittagsessenplaetze, wo mann am Bufett essen kann und immer wieder Menschen trifft.
Gestern war ich zum GOLDEN DAY im Ashram in Pondechery, das Zimmer von der Mutter besuchen. Das ist immer nur am 29.Feb. – sprich aller 4 Jahre- Es ist unglaublich, die Mutter ist laenger tot, wie ich lebe und es kommen Tausende von Menschen um das Zimmer zu besuchen….Das war wirklich ein in der Schlange stehen und duchlaufen. Mann konnte nicht stehenbleiben…..Alles schoen geschmueckt mit Blumen und sehr festlich die Stimmung.
Dann war vorgestern noch ein Symposium zu Auroville und seiner Zukunft und Vergangenheit….auch sehr interessant. Die Leute hier glauben ja immer mal, dass ich Aurovillaner bin und hier leben wuerde……ich wuerde hier wirklich gut her passen, da haben sie nicht unrecht….



27.Februar 2008 -AUROVILLE
Link: www.auroville.org

Gestern habe ich einen sehr schoenen Workshop vom Auroville Earth Institute besucht zur Architekutr www.earth-auroville.com hier in Auroville und auch zu verschiedenen Projekten anderswo auf der Welt. Uns wurden viele realisierte Beispiele von Architektur gezeigt, die aus der Erde vor Ort gebaut wurden und wir wurden praktisch geschult, wie wir Erde auf ihre Brauchbarkeit und Verwendbarkeit hin ueberpruefen koennen. Wir haben die Steinpressmaschine kennengelernt und selber 30 Steine produziert…….Es scheint hier vieles unkomplizierter zu sein. Naechste Woche werde ich an einem Haus mit bauen……Ich werde sehen, wie das wird und ist.
Dann war ich in den letzten Tagen zu einem wunderschoenen Konzert und einer Tanzperformance. Endlich mal wieder richtig gute Kultur…
Ich war fuer ein Examen ein Klient in Wastu, was Wasser Shiatshu ist und das war eine ganz tolle Erfahrung fuer mich.
Gestern habe ich mich mal wie in Dresden gefuehlt….viele Freunde, mann fragt mich, ob ich hier Auroviller bin und sooo schoene Musik…………unter den Sternen. Dann habe ich noch eine kleine Heilsitzung gegeben und dann ist ein Tag fuer mich rund…..
Ich sende an Euch allen eine riesen Portion Sonnenschein und Waerme….hier ist es ganz schoen heiss.22.Februar 2008 Link: www.auroville.org
Ich bin in Auroville in der “Stadt der Zukunft”. Wer mehr uerber Auroville wissen moechte schaut einmal auf die Hompage. www.auroville.org
Es ist eine Stadt mit 2000 Einwohnern aus ca 40 Nationen, die von Sri Aurobindo und der Mutter vor 40 Jahren gegruendet wurde. Es ist eine Stadt, die aus einer Vision, dem Ideal einer Gemeinschaft entstanden ist. Die Menschen hier leben in einer geistigen Verbindung miteinader und das Zentrum ist ein rundes Gebaude als Meditationsraum der Stille mit einem Kugelkristall in der Mitte.
Ansonsten fahren hier fast nur Fahrraeder und Mofas, es wird oekologische Landwirtschaft betrieben, es git alternative Schulen fuer die 800 hier lebenden Kinder und Gaesthauser fuer solche Leute wie mich. Es ist viel ruhiger und sauber und gruener, wie sonst in Indien. Sie haben hier Millionen von Baeumen gepflanzt. Ich selbst bin sehr schoen untergekommen, obwohl es hier sehr voll ist, weil 40 jaehriger Geburtstag ist. Ich habe das erste mal wieder ein Schwimmbecken zum Bahnenschwimmen und zum Graulen….das erfreut mein Herz…..gleich neben meiner Unterkunft.Es gibt hier jede Menge Angebote fuer Kunst, Ausstellungen, Heilung, Architektur, oekologischer Anbau, Kinder und Erziehungsmodelle und so weiter….Ich kann hier auch mit Arbeiten oder mich in Ayurveda ausbilden lassen. Ich werde sehen. Auf jeden Fall bleibe ich hier jetzt ein paar Tage.

18. Februar
Ich bin in Mamalapuram am Meer und geniesse ein privates Zimmer und ein bischen mehr Ruhe als in den groesseren Staedten. So richtig Ruhe gibts hier wohl nie. Das Leben ist quirrlig und wuselig. Ich kann es aber ganz gut abhaben, auch wenn es schwer zu verstehen ist, wie es funktioniert. Es gibt hier halt keine Verkehrsregeln oder Schilder, es wird gehupt und das regelt alles. Ich war in den letzten Tagen in den Tempeln hier unterwegs, die wohl auch wegweisend waren fuer Indien. Es sind schoene Kunstwerke, ich kann der Religion hier aber leider nach wie vor nicht so viel abgewinnen. Ich war am Sonntag auch in Kalapuram, was ein Pilgerort ist, wo viele Hochzeiten stattfinden und da waren hunderte von Indern, die Frauen in den schoensten Saris aber mir bleibt es fremd …..und wenn dann mitten im heiligen Tempel eine Neonroehre haengt, dann bin ich nicht so fuer zu haben. Ueberhaupt ist das hier alles etwas unromantisch. Der Muell an den Straenden. Die Inder sagen einfach, da ist doch gar nichts…und die vielen bettelnden Menschen, auf der anderen Seite auch Reichtum. Eigenlich muesste es denen nicht so schlecht gehen, es ist bloss schlecht verteilet und die Reicheren scheint die Armut nicht so zu interessieren. Das lebt alles so nebeneinader her…Die Kuh, der Hund, der Affe , der Bettler und der Pascha…und alles wuseld durcheinander….Na mir kommt es machmal vor, wie ein Schauspiel. Ich braeuchte hier nichts zu tun ausser zuschauen.

Mit leben in einer Indischen Familie
Ich wurde gestern von einem Indischen Paar nach Hause eingeladen. Da wir im Buss unterwegs waren, meinten sie, ich solle einfach mit uebernachten. Ich wollt erst nicht so recht, habe es dann aber doch gemacht und konnte somit das erste mal mit in einer Indischen Familie leben. Da wird echt ohne Bettdecke geschlafen und klar auf dem Boden gegessen, aus dem Brunnen das Trinkwasser geopumpt und einen kleinen Altar gibt es auch. Dann gibts auch einen Fernseher und die Kueche zaubert schnell ein gutes Essen fuer mich von der Frau des Hauses mit viel Liebe zubereitet. Die Kinder quirrlen irgendwie dazwischen und alle schlafen in einem Bett. Spielsachen und Kinderzimmer gibts nicht. Ich habe dann in dem Wohnzimmer auf dem Sofa ganz geruhsam geschlummert. Am naechsten Morgen beginnt das Leben gegen 5.00….
15. Februar
Nun, wie war es in der Palmblattbibliothek
Na eigentlich war der erste Teil am Voraben, da war ich zu einer allgemeinen Lesung. Das hat mir geholfen mich mit den Gegebenheiten besser vertraut zu machen. So eine Lesung ist mehr ein Gesang, wie eine Lesung. Und dann habe ich das Erste echte Palmblatt gesehen. Das ist ein ganzes Buendel, fein saeberlich mit Schnueren zusammengebunden. Wie wurde nun ausgewaehlt, was gelesen wird? Dazu wurde ein Orakel befragt, welches aus Muscheln besteht- ich weis nicht sogenau wonach noch- wurden die Seiten ausgesucht und dann wurde das ganze feierlich ueber Mikrofon vorgetragen – wie gesagt eher gesungen- auf Bali. Es waren ca 16-20 Inder und Inderinnen awesend. Ich habe dann im Nachgang mal gefragt, was das Thema war, und mir wurde gesagt, es war fuer jeden etwas persoenliches dabei. Dann gab es persoenliche Beratungen, aber ohne Palmblatt. Allerdings nicht fuer mich, denn ich war ja fuer heute bestellt.

Nun zu dem heutigen persoenlichen Termin:
Ich war nicht alleine da, aehnlich wie am Vorabend haben sich verschiedene Menschen versammelt und es wurden erst noch die persoenlichen Fragen eines Paerchens besprochen. Dann sassen da wieder ca. 15 Leute und ich dachte, na wie werden sehen. Dann wurde ich nach vorne gebeten und musste meinen Namen und Geburtstag aufschreiben und dann die “Muschelorakell” legen. Das sagte dann offensichtlich etwas aus….Dann wurde wieder ein Buendel Palmblaetter genommen, die richtige Stelle gesucht und dann wie auch schon am Vorabend wurde das ganze laut per Mikrofon vorgetragen. Wieder dieser feierliche Singsang. Ich war etwas verunsichert. Sollte das jetzt wirklich ueber mich sein. Ich hab ja nix verstanden. War ja wieder auf Hindi….na ich weiss, der Sri R.V. Ramani Guruji kann auch gut Englisch …….na aber es konnt eigentlich nur so sein, denn ich hatte das ausgewaehlt…..ja und irgendwann begann die Uebersetzung auf Englisch…Ich habe nur die Themen von jetzt an erzaehlt bekommen. Hier eine kurze Zusammenfassung….Ich werde in Zukunft wohl immer viel Reisen und international Arbeiten. Klar, die Spiritualitaet spielt eine grosse Rolle. Alles in Einem sollen die naechsten 30 Jahre von sehr viel innerem Frieden, Glueck und Freude gepraegt sein und es beginnt gerade ein neuer Abschnitt in meinem Leben. Die letzte innere Schwere loesst sich in der naechsten Zeit. Ich werde noch Orte besuchen, die mich dabei unterstuetzen und es werden mehr und mehr Menschen zu mir kommen….Wie alt ich mal werde wurde mir noch gesagt und am Ende wurde gesagt, dass es fuer alle Anwesenden wichtig war das zu hoeren und das es fuer alle Anwesenden Glueck und Frieden und Freude in das Leben bringen wird…..und das es auch wichtig ist fuer mich diese Botschaft zu hoeren….(Es waren noch ein paar kongrete Dinge dabei, die ich weglasse, weil sie mir zu perseonlich sind…….)
Soviel dazu. Ich will das ganze jetzt nicht weiter bewerten. Ich selbst wuerde sagen, es hat nicht eine so grosse Bedeutung fuer mich. Es gab Dinge, wie das Retreat in Thailand, das war bedeutender fuer mich-Ich bin ein bischen Reisemuede. Die Grossstadt ist anstrengend. Es hupt und stinkt und ist dreckig und miefig und es gibt keine oeffentlichen Klos……nur mal so am Rande wie das hier so ist…Die Stadt ist voller Gegensaetze, wie vermutlich ganz Indien. Werbung und Reklame ohne Ende, wie in Deutschland und gleichzeitig Armut und Dreck bis zum geht nicht mehr. Die haben kaum Muelltonnen hier………Es macht mir trotzdem viel Spass….

14. Februar
Ich bin in Chennai (Madrads) und warte in der Palmblattbibliothek auf meinen persoenlichen Termin. Das Erste, was ich zu der Palmblattbibliothek sagen kann, es liegt irgendwo im Abseits, die meisten Inder wissen nicht, was das ist und wozu ich da hin will. Nun gut, sie helfen mir aber ohne Ende es zu finden, mich in den richtigen Zug zu setzen und mich an der entsprechenden Stelle aussteigen zu lassen und dann gehts weiter mit der Rikscha ( Taxi) und dann geht es durch die Stadt und ueber einen Holperweg bis zum Haus von
Palmblattbibliothek
Sri R.V. Ramani Guruji

in Sahti Arukoodoin
18 Alamelupuram
Selaiur Post
Channai
Tel.044- 60007473
Als ich da heute angekommen bin, hat mann mich erstaunlicher Weise schon erwartet. Da sagte mir eine junge Frau auf Englisch, ja, der Sri Ramani Guruji kommt gleich, der weis schon, dass Du kommst und da bist, jemand hat es ihm gesagt und siehe da, nach 3 Minuten taucht er auf. Ein sehr sympatischer Mann. Dann fragt er mich, wo ich her komme und als ich dann sagte Dresden, da meint er, ja, da wo die Kirche neu eroeffnet wured, und da wo im 2. Weltkreig so viele Menschen gestorgen sind…nicht jeder weis hier was mit Dresden anzufangen….Ich bekomme einen Termin fuer den naechsten Morgen 8.30 Uhr aber bitte nicht spaeter. ab 9.00 will ich niemanden mehr sehen……und noch 5 Minuten und der Gute Mann wird mit seinem Wagen davongefahren. Ich werde von den Frauen, die dort wie jeden Donnerstag alles putzen und die Blumen erneuern zum Essen eingeladen. Ganz selbstverstaenlich, ich bin da, ich gehoere dazu. Das ist hier so scheinst er mir immer der Fall. Auch in den letzten Tagen, wo ich so viel Zug gefahen bin, ich kann gar nicht so schnell gucken, wie mir ein Grossvater seine Enkeltochter an die Seite setzt und im naechsten Augenblick habe ich einen schlummernden Kinderkopf in meinem Schoss…..Zugfahren in Indien ist ein Erlebnis fuer sich. Da wird geschwatzt, ob bekannt oder unbekannt spielt kaum eine Rolle und alles miteinander geteilt. Im Nachtzug nach Bangalore war eine Gruppe Jugendlicher Studenten mit im Waagen. Die haben gesungen und wir haben viel geschwatzt – auch ueber Politik und die Probleme in Kaschmir…Dann sollte ich natuerlich unbedingt ein deutsches Lied singen…..na und das alles mit viel Spass, Lebensfreude und Lachen.

Gestern war ich in Bangalore dorthabe ich einen Termin fuer die dortige Palmblattbibliothek bekommen. Allerdings erst in 8 Wochen am 11. April. Auch dort liegt das ganze total unscheinbar irgendwo mitten in Bangalore in einem 4 geschossigen eingebauten Wohnhaus……Ich wusste schon, dass ich da nur einen Termin bekommen werde und ich haette das sicher auch telefonisch erledigen koennen, doch ich hatte die Telefonnummer nicht, und so bin ich direkt hingefahren. Ich schreibe auch hier mal die Adresse mit in den Blog, fuer alle, die einmal hier her wollen:

Palmblattbibliothek
Gunjur Sachidananda Murthy
Sri Shuka Nadi Interpreter
” Nadi Gruha”
No 33,5th Main Road
Chamarajpet
Bangalore
Tel:91-080-26601971

12. Februar
Und noch einen Tag zurueck:
Ich war in Arambol und habe Anne und Rudi vom Gut Frohberg getroffen…Wie schoen. Die Ersten aus der Heimat, die ich auf meiner Reise treffe…..die Beiden sind fuer 4 Wochen dort und sie haben sich echt ein feines Plaetzchen gesucht zum Ausspannen, Meditieren und mit einem wunderschoenen Blick ueber das Meer. Wir treffen uns in der German Bakery, da wird kraftvoll gesungen, und musikalisch begleitet mit Gitarre, Harmonium, Sitar, Geige und Trommeln. Ein ganz internationales Publikum….schoene Stimmung und eine angenehme Atmosphaere. Am naechsten Morgen treffen wir uns noch zum Fruehstueck und dann muss ich leider schon weiter. Mein Zugtiket fuer Bangalore habe ich schon am 6. Februar gekauft, gleich nach der Ankunft in Indien. Das war der naechste freie Nachtzug. Da ist nichts mit Spontanitaet……….sonst waere ich vielleicht immer noch in Bombai????

10.Februar
Seit dem 6.Februar bin ich nun in Indien und es ist viel schoener und einfacher als ich dachte. Indien hat sich echt total entwickelt. Es ist viel moderner und Westlicher geworden, als es vor 6 Jahren war. So fuehle ich mich wohl und genauso gelassen und sicher wie in Thailand. Da ich Mitternacht in Mumbai angekommen bin, ging die Fahrt mit dem Taxi direkt nach Colaba und da fuehrte der Weg geradewegs durch die Slums. Das hat mich schon sehr bewegt….die hunderte, die da eingemummelt auf der Strasse am Rand liegen. Meine Unterkunft dagegen war sehr gut neben dem Tajmahlhal gelegen, wenn auch sehr einfach und im Schlafsaal. Ich war froh, dass ueberhaupt etwas frei war. Ich hatte von Thailand aus angerufen…Da ich gegen 6 Unr schon wach war, bin ich in den Aufenhaltraum gegangen und da wurde ich von dem Hotelchef gefragt, ob ich nicht mit zu einem Filmdreh will, die brauchen gerade noch ein paar Leute…. Alles in einem eine tolle Erfahrung fuer mich Kuenstlerherz genau das Richtige, mitten in die Kinofilmproduktionsszene zu kommen…Eine Hochzeitszene – wir wurden geschminkt, und eingkleidet……echt toll. Am naechsten Tag ging es dann nach Bollywood. Dort werden viele Filme gedreht und es ist ein ganzes Gelaende nur fuer die Filmproduktion mit Kulissen….Wenn ich woellte koennte ich da auch richtig arbeiten….So nun bin ich aber in Goa in dem Stadtteil Benaulim und geniesse das Meer und die Sonne. So schoen wie es in Mumbai war mit der Filmdrehszene und den Menschen, die mich allesamt sehr lieb haben…die Natur, die Stille und das Meer sind dann doch wieder lieber, wie der Laerm und die vielen hupenden Autos..Ich war die Delfine im Meer besuchen. Das geht nur mit dem Boot. Wir waren zu dritt und das war schoen. Ich liebe sie einfach und fuehle mich gluecklich in ihrer Naehe. Meine Unterkunft teile ich mir wieder – es ist nicht so leicht hier ein Zimmer zu bekommen – mit Mario aus Oesterreich….wir sind gemeinmsam im Zug angekommen. (Die waren so klever und haben die Touris in ein Abteil gesteckt im Nachtzug…) Also meinen “persoenlichen Begleitschutz” habe ich wie es scheint ueberall auf der Welt.
Eine kleine Storry: Bein Filmdreh hatte ich sogar einen Boddygard….Schmunzel. Naja die haben echt auf mich aufgepasst. Es ist unglaublich. Wenn ich als europaeische Frau da in der Metro fahre und in maennlicher Begleitung bin, dann diskutiert der ganze Wagen kreuz und quer ueber mich und uns. Die wussten nicht, dass Sam, mein Begleiter Inder ist, weil der aussieht wie ein Europaer, uns so konnte er das alles verstehen…Die hatten ihren Spass und am Ende hat er ihnen dann was auf Hindi erzaehlt und der ganze Wagen hat sich tot gelacht…

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