Thailand – Malaysia
Freitag, den 11. Januar 2008
11. Januar 2008
Euch allen ein traumhaft schoenes Jahr 2008 –
Jeder Tag ist schoener als gestern – Das Motto unseres Moenchs!
Ich habe die 10 Tage Schweigeretreat soebend beendet und bin noch in Soan Mokkh im Kloster. Es ist eine ganz eigene Erfahrung. Da sitzen 90 sich nicht kennende Leute fuer 10 Tage schweigend in Meditation. Da, wo mann Silvester vielleicht gerade ins Bett geht, sind wir schon wieder aufgestanden. Punkt 4:00 am Morgen und dafuer sind wir schweigend 9:30 schlafen gegangen. Fuer uns Alle eine eigenartige Erfahrung. Manchmal ist es gut etwas total bizarres zu tun, weil das unseren Verstand zumindest durcheinander bringt und vielleicht sogar ausschaltet. Aber nun erst einmal ein paar Worte, zum Klosterleben.
Das Wat Sohan Mokkh liegt ganz schoen in der Natur mit dem groessten Baum
den ich je gesehen habe im Zentrum. Die Anlage hat einige Hektar Flaeche mit
Wiese und Kokusnussbaumen und Bananenstauden und jeder Menge Blumen Seerosen
und 2 Froschteichen. Das ist alles Teil des Konzeptes, das da heisst, die
Verbindung zur Natur und zu seiner eigenen Natur als Mensch zu finden. Das ist
total klever. Es geschieht wie von alleine. Wenn Du 10 Tage ohne Ablenkung in
der Natur bist, wird dir das wie von alleine bewusst. 10 Tage mit mir ganz
alleine. Da tut man was ganz fuer sich. Aber, es gibt auch kein Entrinnen.
Weglaufen ist nicht. Das ist Gesetz Nummer 1 nicht abbrechen!! Irgendwann war
jeder mal an dem Punkt, wo man am liebsten aufgestanden waere und gegangen
waere, weil einem die Knochen weh tun, weil frueh 4:00 aufstehen keinen Spass
macht oder warum auch immer – Wir durften am Ende unsere Erfahrungen Teilen.
Nun gut, aber wir sind da alle hin gekommen, haben auf eine Silvesterparty
verzichtet und geben 10 Tage unseres Lebens, da muss noch etwas anderes
sein…und da ist auch noch etwas anderes. Etwas sehr tiefes, wie ein Geheimnis,
was sich enthuellt. Ein Geheimnis, eine Weisheit des Lebens. Ganz leise sein,
damit Du sie hoehren kannst. Nicht sagen- ewige Stille – 10 Tage sind da eine
nie endende Ewigkeit. Unsere “Aufgabe” war es uns auf unseren Atem zu
konzentrieren und ganz langsam und besusst Ein und Aus zu atmen. Und irgendwann
atmest Du nicht mehr, sondern es beginnt Dich zu atmen. Das ist schon ein eigenartiges
Ding. Damit beginnt der Prozess, dass Du ein Teil des Lebens bist, den das
Leben atmet. Es beginnt eine gewisse Hingabe, ein nicht mehr wollen oder
wuenschen, Du bist ein Teil des Ganzen und das Ganze hat keine Grenze…Weil die
Luft keine Grenze hat……Ich koennte jetzt noch Stunden so weiter schreiben, das
wuerde Euch aber irgendwann langweilen. Es ist nicht zu verstehen. Es ist nur
zu erfahren. Das war das schoene. Wir haben eine Erfahrung gemacht. Uns wurde
nicht viel erzaehlt oder erklaehrt. Probiere es aus und Du wirst sehen, war das
Motto dieser Tage. Wie ist es sonst im Kloster? Die Moenche und Nonnen sind so
erfrischend und haben eine Ausstrahlung, das ist unglaublich. Und dabei essen
die nur 1 mal am Tag. Naja ist ebend spirituelle Nahrung. Wir haben auch nur 2
mal gegessen und das 2. mal war dann 12.30 mittags. War aber genug. Die
Unterkuenfte sind Zellen so 2×2 Meter und alles laeft nach Plan auf die Minute
genau. Die Glocke laeutet und jeder weis, was das heisst. Zur Auflockerung der
mueden Knochen gibt es Gehmeditation, Yoga 90 min am Tag und die Essenspausen
plus etwas Freizeit, eine heisse natuerliche Quelle.
Was bringt das ganze denn nun eigentlich? Ich kann nur sagen, ich bin mit mir
und meiner inneren Struktur, meinen Gedanken und Gefuehlen zum einen
konfrontiert gewesen, zum anderen gab es aber auch die Aufloesung und das so
ganz fuer mich alleine. Du kannst nichts mehr proizieren nach aussen, oder es
wird Dir total bewusst. Das da draussen gibt es nicht, oder besser es schweigt
ja. Es sagt ja keiner was zu Dir. Die Anderen koennen es nicht sein. Das ist
erst einmal ernuechternd, aber ebend total befreiend. Der letzte der 16
Schritte lautet, das Zueueckgeben aller Anhaftungen, aller Dinge, Personen,
Identifikationen, die Du dir von der Natur “gestohlen” hast und geglaubt hasst,
dass sie Dir gehoeren, alles Leid, aller Schmerz, alles was meine ist, alle
meine Sorgen, das ist alles nur geklaut, das ist alles gar nicht meine, das ist
alles geklaut, nur gestohlen und geraubt – Entschuldigung das hab ich mir
erlaubt (ein Songtext von den Aerzten)…….Das ist alles nur geklaut, nur
gestohlen und geraubt…..also, lass es los und gib es der Natur zurueck. Klingt
komisch, erfasst mann aber nach den 10 Tagen und das ergibt FREIHEIT. Wir
muessen total viel loslassen. Es ist einfach zu viel, womit wir uns
Identifizieren und was wir als unser, als mein betrachten. (Und das, wo wir
doch immer unter Mangel an allem moeglichen leiden………..Mangel an Liebe, an
Besitz, an schoenen Gefuehlen, an Vertrauen, an Glauben….) Das Leben ist so
einfach. Unsere Teacher die Moenche waren Spitze in ihren Eroerterrungen. Es
war eine Erfahrung, die noch lange nachklingen wird. Sie wird in meinem Alltag
mit Schwingen und dafuer bin ich unendlich dankbar.
27.Dezember 2007Wir sind gerade auf dem Weg nach Malaysia in die Cameron Highlands zum wandern. Ich wollte noch ein bischen Bewegung vor dem Retreat im Wat Suan Moke ab 1. Januar. Wir haben das kleine Paradies im Sanctuary verlassen und ich bin schon jetzt fast sicher, ich werde dahin zurueckkehren. Ich habe jede Menge gute Erfahrungen gesammelt, gerade auch mit dem Detoxcenter und den offfenen Yoga und Meditationsangeboten. Das ist wirklich toll. Dieses offene System, wo jeden Tag jeder einsteigen und aussteigen kann und die Mischung aus Menschen, die dort nur kurz oder auch fuer laenger leben. Sehr viele Menschen, die einmal da waren kommen wieder und bringen Freunde mit.
Ich finde die Thailaender total angenehm. Sie sind zwar manchmal etwas schwer zugaenglich, aber immer freundlich und wohlgesonnen. Es scheint mir, sie leben ihr Leben in einer grossen Gelassenheit und tuen ihren “Dienst” am Leben mit selbstverstaendlicher und natuerlicher Hingabe. Ueberhaupt fuehle ich mich hier sehr sehr wohl und bin froh, dass ich zwei Monate Zeit habe fuer dieses Land.
Traut Euch doch einfach mal etwas in den Webblog zu schreibn. Es ist ganz einfach. Keine Sorge, wegen der Anmeldung und dem Passwort….Nehmt ein Passwort, was ihr schon immer habt und dann gehts los mit den Komentaren…wuerde mich zumindest sehr freuen……
24.12.2007
Meine LiebenIch wuensche Euch allen ein wunderschoenes Weihnachten und schicke Euch eine liebe Umarmung und ganz viel Sonnenschein, die Buntheit der Fische und der Korallen hier und das endlose Rauschen des Meeres….Ich gehe heute wieder schnorcheln und geniesse die Unterwasserwelt heute abend gibts die Vollmondparty…..
22.12.2007Ich bin immer noch in dem wunderbaren Sanctuary Healing Center und geniesse die Angebote. Seit 7 Tagen faste ich nun und das tut total gut, weil es eine sehr gute Reinigung und Heilung ist. Hier ist es echt viel einfacher und viele Leute hier kommen extra deswegen hier her. Das ist es auch wert. Die Betreuung und Anleitung ist bestens. Ansonsten geniesse ich die Yogastunden und die Meditationen, das Meer und die 35 C Sonnenschein. Es sind hier kaum Deutsche sondern mehr Englauender und Amerikaner oder Leute von sonst wo her. Aber an das Englischreden habe ich mich gewoehnt.
Am 24. Zum Vollmond steigt hier im Nachbarort eine der groessten Strandparties ueberhaupt. Ich werde sehen, ob ich da hin gehe. Da hier viele auch laenger wohnen ist es ganz heimisch. Wir feiern Geburtstage und jeden Freitag ist Party….
17.Dezember 2007
Ich bin nun auf der Insel Koh Pangan in einem wunderschoenen
Heilungszentrum. Es ist nur mit Boot zu erreichen und ueber einen nahezu
unbefahrbare Strasse, wo mann etwas lebensmuede ist, wenn man sie faehrt. Die
Wellen im Meer sind traumhaft. Das ganze Zentrum ist ganz sanft in den Djungel
gebaut und die Felsen und Palmen sind ueberall umbaut. Mann hoert ein saendiges
Djungelkonzert und die Wellen vom Meer. Das ist schon ein bischen das Zentrum,
wie ich es mir immer mal ertraeme. Es gibt jeden Tag 3x Yoga und 1 x
Meditation. Ansonsten jede Menge an Massageabgeboen und einige Seminare. Es ist
sehr voll hier alle Zimmer sind ausgebucht und der Restaurantbetrieb boomt. Ach
ja es ist auch ein Ditox Center. Sprich mann kann hier unter Anleitung und
gegen gute Bezahlung fasten und seinen Koerper reinigen von allen moeglichen
Schlacken und Giften. Es ist eine sehr gut funktionierende Kombination von
verschiedenen Angeboten und Dingen. Ich habe gestern auch schon meine erste
Ashamah Behandlung gegeben und das erste Geld verdient. (Natuerlich nicht zu
deutschen Preisen…) Das find ich total gut und ich geniesse das hier sein. Das
Schweigeretreat ist vertagt auf 1.-10. Januar, wenn ich einen Platz bekomme.
14.12.2007
Auf Koh Lanta war es wunderschoen. Wir haben die Sonne genossen und die Stille einer kleinen Insel. Mi Janic und Emile habe ich mir den Bungalow am Strand geteilt. Das ist praktisch, kostet den gleichen Preis, ob nun allein oder zu dritt. Dann sind wir im Dschungel zu einem Wasserfall gewandert und haben die ersten Elefanten getroffen. Ich moechte ja auch noch mal auf so einem gemaechlichen Tier sitzen und reiten. Die beiden Kanadierinnen waren allerdings nicht so daran interessiert. Unsere Wege haben sich nun erst einmal wieder getrennt. Wir treffen uns vielleicht spaeter wieder. Ich habe die Dreisamkeit genossen und weiss aber, ich moechte jetzt fuer eine Zeit zu einem Tao Yoga Kurs oder in den Buddistischen Tempel zur Stille und Meditation. Wir werden noch sehen, was es genau wird…….
Ich bin auf dem Weg von Koh Lanta nach Koh Samui und moechte dort zu einem Retreat. Es kann also sein, dass ich eine Weile nichts von mir hoehren lasse.
10. Dezmber 2007
In Bangkok geht es mir bestens es ist ebend Asien, da fuehle ich mich sehr wohl in jeglicher Hinsicht. Ich mag die Menschen, das Essen, die Art und Weise zu bauen. Das Leben ist hier bunter und Lebensfroher. Die Taxis sind Telekommangeta pink und die Art die Tempel zu gestalten ist auch sehr freudig und knallebunt. Ich bin mit zwei Kanadierinnen unterwegs. Janick hat mich auf der Strasse gefragt, ob ich mit ihr ein Zimmer teile, als ich ankam und aus dem Bus ausgestiegen bin und da war ich froh, denn ich hatte keinen Reisefuehrer und keinen Plan. Wir verstehen uns super und wir werden immer mehr Freunde. Da treffen sich immer mehr Kanadier. Lieder sprechen sie Franzsoesisch und das kann ich nicht so gut. Aber natuerlich koennen sie auch Englisch. Wir warn heute bei den schwimmenden Maerkten und haben das bunte Markttreiben auf dem Wasser genossen. Die Thais sind sehr freundlich und gelassen und lachen gerne.
Hola! I’ve been reading your blog for a long time now and finally got the bravery to go ahead and give you a shout out from Atascocita Tx! Just wanted to tell you keep up the good work!